Schulungsangebot: Mensch-Roboter-Kollaboration von A Bis Z - Fallstricke der Anlagenplanung vermeiden

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Dauer: 2 Tage (Präsenz)

Ort: Fraunhofer IWU, Reichenhainer Straße 88, 09126 Chemnitz

Kosten: 1500,-€

Inhalt

Kollaborierende Roboter gelten durch die Verbindung der Vorteile von Mensch und Roboter, nicht nur in niedrigen Traglastbereichen (!), als Mittel der Wahl um sinkende Losgrößen in der geforderten Qualität flexibel und effizient produzieren zu können. Durch die rasante Entwicklung immer neuer Sicherheitssensoren, Änderungen der Normung, sowie neuartige Hard- und Software entstehen regelmäßig Unsicherheiten bei den beteiligten Systemintegratoren und Betreibern. Wir helfen dabei Ihre Anlage sicher und effizient zu planen. Die angebotene Schulung vermittelt Ihnen die rechtlichen Grundlagen der Mensch-Roboter Kollaboration und leitet anhand praktischer Beispiele die Vorteile von MRK für den Anlagenbetreiber her. Die Teilnehmenden lernen die allgemeine Vorgehensweise zur Absicherung eines Arbeitsplatzes und planen selbst in Gruppenarbeit erste MRK-Stationen. Abgerundet wird das Angebot durch das praktische Kennenlernen von Vor- und Nachteilen unterschiedlicher Sicherheitssensorik und die Durchführung einer Überprüfung von biomechanischen Grenzwerten mittels biofidelen Messsystem im Versuchsfeld des Fraunhofer IWU.

Ablauf

Die zwei Seminartage werden von einem interdisziplinären Expertenteam gestaltet und sind in drei inhaltliche Blöcke unterteilt, an denen sich die Teilnehmenden interaktiv beteiligen.

Theoretische Einführung:

  • Sicherheitsanforderungen für Robotersysteme in industrieller Umgebung
  • Schutz- und Risikominderungsmaßnahmen, MRK-Betriebsarten nach ISO/TS 15066 und ISO 10218-2
  • Vorteile und Grenzen der MRK
  • Anwendungsmöglichkeiten und Blick in die Zukunft
  • Zulassungsprozesse für Hard- und Software

Praktische Vorführung mit aktiver Teilnahme:

  • Vor- und Nachteile sowie Einrichtprozesse von Sicherheitstechnik (z.B. Lichtgitter, Bodenscanner, Ultraschall)
  • Überprüfung von Aufprallkräften für die Methode »Leistungs- und Kraftbegrenzung« für kollaborierende Roboteranwendungen mittels biofidelen Messsystem
  • Möglichkeiten von VR zur Erhöhung der Akzeptanz

Gemeinsames Erarbeiten der Anlagenplanung:

  • Allgemeines Vorgehen zur MRK-Prozess- und Potenzialbewertung
  • Erstellung eines rechtssicheren MRK-Lastenheftes
  • Vergleich von Konzeptideen und Erarbeitung eines fundierten MRK-Anlagenkonzepts
  • Vorgehen zur Ergonomiebewertung geplanter Arbeitsplätze
  • Kosteneffizienz und Optimierung durch Einsatz von Simulationswerkzeugen
  • Detailplanung von Layout und Prozess einer MRK-Anlage